PRA 1

Die PRA kann in verschiedenen Unterformen unterteilt werden. Klinisch sind diese beim Golden Retriever schwer unterscheidbar. Genetisch wurden beim Golden Retriever bisher zwei Mutationen identifiziert, die zu einer PRA bei dieser Rasse führen können. Neben der ursprünglich bekannten prcd-PRA konnten Genetiker des AHT (Animal Health Trust) und der Universität von Uppsala eine zweite Mutation identifizieren, die mit der Entstehung der PRA beim Golden Retriever assoziiert ist. Diese wurde GR-PRA1 genannt. Zusätzlich konnte nachgewiesen werden, dass mindestens eine weitere Mutation im Zusammenhang mit der PRA-Genese beim Golden Retriever stehen muss. Dazu laufen Forschungen.


 

 

Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes. Der Beginn der Erkrankung variiert innerhalb einer Rasse, häufig erfolgt aber die Diagnose erst im Alter von ca. 6 Jahren.
Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen.

Abgesehen vom Lebensalter, in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch.